Emotionale Stabilität als Leader und Leaderin stärken
Entwickle wirksame Strategien, um emotional stabil zu bleiben und Deine Führungsstärke zu entfalten.
Gerade in der Transformation ist emotionale Resilienz besonders wichtig. Als Führungskraft in stürmischen Zeiten ruhig und zentriert zu bleiben ist eine tägliche Herausforderung. Dieser spannende Artikel verrät, wie Du Deine emotionale Stabilität weiter ausbauen kannst. Eine wichtige Kompetenz für moderne Leader und Leaderinnen, die in einer dynamischen Arbeitswelt erfolgreich navigieren möchten.
Emotionale Stabilität ist nicht nur für das persönliche Wohlbefinden von entscheidender Bedeutung, sondern auch um Führungsanforderungen erfolgreich zu meistern und ein produktives Arbeitsklima zu fördern. Es ermöglicht Führungskräften, in stürmischen Zeiten einen kühlen Kopf zu bewahren, klar zu denken, transparent zu kommunizieren und ihr Team effektiv voranzubringen.
Unterschiede Anforderungen vs. Belastungen
Hohe Anforderungen sind das #newnormal in der Führungswelt. Doch nicht jede Anforderung wird zur Belastung. Dauerhaft hohe Belastungen jedoch, können aufzeigen, dass die Anforderungen zu hoch oder zu komplex für die vorhandenen Ressourcen (Handlungsstrategien, Kompetenzen, Rahmenbedingungen usw.) einer Person sind.
Der Schlüssel liegt in der Fähigkeit, für die Anforderungen wirksame Handlungsstrategien zu entwickeln. Dazu gehört es zum einen seine Ressourcen zu nutzen und auszubauen sowie die eigenen Grenzen zu kennen und zu akzeptieren, um langfristig leistungsfähig zu bleiben. Gleichzeitig ist es wichtig, die eigene Komfortzone immer wieder zu verlassen. Denn Entwicklung findet nicht in der wohligen Komfortzone statt, sondern in der Lernzone. Eine reflektierte Selbstwahrnehmung, Emotionen zu regulieren, statt zu kontrollieren sowie das Setzen attraktiver realistischer Ziele sind dabei wichtige Aspekte.
Spannungsfelder von Leaderinnen und Leadern
Äußere Rahmenbedingungen, widersprüchliche Erwartungen von verschiedenen Stakeholdern, Zielkonflikte, Unsicherheiten oder die Balance zwischen Berufs- und Privatleben erzeugen oftmals Spannungsfelder. Umgang mit Mehrdeutigkeit (Ambiguität), Ungewissheitstoleranz und Achtsamkeit sind, neben den klassischen Resilienzschlüsseln, Kompetenzen, die wir in Zukunft verstärkt brauchen.
TIPP: Ein Zaubermantra für den Alltag „Auch wenn ich noch nicht weiß, wie ich es schaffe, wird sich eine Lösung finden.“
Passe das Mantra an Dein Wording auf die jeweilige Situation an.
Gefühle in einer herausfordernden Situation betrachten
Eine hilfreiche Methode, um Emotionen gut zu regulieren, ist wie mit einer Lupe auf sie zu schauen. Sie von allen Seiten betrachten, sie mal heranzoomen oder mit Abstand betrachten, die Feinheiten und die Unterschiede wahrnehmen und diese benennen. Dabei auch die Empfindungen im Körper spüren, Formen und Farben wahrnehmen. Das fördert die Akzeptanz und die Emotionsregulation von unangenehmen Gefühlen. Gleichzeitig setzt es kognitive Fähigkeiten frei. Je differenzierter wir wahrnehmen können, desto weniger breiten sich hinderliche Muster aus. Auch Aggressionen können so reduziert werden.
Zugegeben: In einer akuten emotionalen Situation dies zu schaffen, ist schon die Königsdisziplin. Aber auch im Nachgang lassen sich damit sehr wirksame Mechanismen aktivieren, um unangenehmen Gefühle zu verarbeiten. Eine kurze Reflexion nach der Übung fördert den Erkenntnisgewinn. Diese Fragen helfen dabei:
- Was habe ich wahrgenommen?
- Wo habe ich die Emotionen gespürt?
- Wie genau haben sie sich angefühlt?
- Wie haben sich die Emotionen verändert?
- Was ist mir bewusst geworden?
- Welche Erkenntnis nehme ich mit?
Ist Morgen alles anders?
Emotionale Arbeit ist ein dynamischer Prozess, der Bereitschaft erfordert und auch anstrengend sein kann. Manchmal sind es kleine Schritte, um die Methoden in den Arbeitsalltag zu integrieren. Es lohnt sich in die persönliche Entwicklung zu investieren. Wichtig sind eine regelmäßige Reflexion, Selbstfürsorge und auch Misserfolge zuzulassen. Sie sind Lernchancen und ein Schritt zum Erfolg.
REFLEXIONSHACKS für Leader und Leaderinnen
Um die persönliche emotionale Stabilität zu stärken, empfehlen wir diese drei HACKs:
- Täglich sich selbst reflektieren: Sich jeden Tag ein paar Minuten Zeit nehmen und über seine emotionalen Reaktionen nachdenken. Sich selbst Fragen stellen „Welche Ereignisse haben bestimmte Emotionen bei mir ausgelöst? Wie haben sie mein Handeln beeinflusst?“
- Feedback einholen: Um sein Selbstbild mit dem Fremdbild abzugleichen, ist regelmäßiges Feedback von KollegInnen, MitarbeiterInnen oder anderen vertrauten Person sehr wertvoll, um seine Wirkung als Führungskraft zu erkennen. So können auch „Blinde Flecken“ identifiziert und die emotionalen Führungsfähigkeiten verbessern werden.
- Coaching oder Supervision: Professionelles Coaching, Supervision oder kollegiale Beratung helfen, seine persönliche Entwicklung zu vertiefen. Externe Perspektiven erweitern unsere Blickwinkel und zeigen neue Handlungsweisen auf, um emotionale Muster zu durchbrechen.
Mit diesen Hacks entwickelst Du wertvolle Strategien, um innere Stärke zu fördern. So bist Du für Dein Team auch in stürmischen Zeiten ein Fels in der Brandung. Viel Erfolg dabei!
Herzlichst,
Renate